Baltic-Cup: Erste internationale Eindrücke

Nach sehr guter Vorbereitung stand die Abreise für die diesjährige Nationalmannschaft des Baltic-Cups bevor. Mit 27 Sportlern, neun Trainern, der Bundestrainerin U19 und der Mannschaftsleitung ging es in den südlichsten europäischen Baltikumstaat, nach Litauen.

Mit wunderschöner Sicht auf die historische Wasserburg wurde der Baltic-Cup in Trakai vom 23. bis 26. September 2021 ausgetragen. Es wurden in den jeweiligen Bootsklassen innerhalb von zwei Tagen 2000m- und 500m-Wettkämpfe absolviert. So versuchten auch die Mädels des Doppelvierers ohne Steuermann, von Erhard Günther, ihr Können auf dem Galvesee unter Beweis zu stellen.

Am Donnerstag ging es für den Juniorinnen-Doppelvierer (JW4×) mit Michelle, Viola, Sandrine und Ersatzfrau Hannah sowie dem Rest des Deutschen Teams von Berlin-Grünau mit dem Bus zum Flughafen Berlin Brandenburg. Anschließend flog die Mannschaft mit einer Zwischenlandung im schönen Warschau nach Vilnius.

In der Hauptstadt von Litauen wurden sie von dem Veranstalter mit dem Bus abgeholt und bis zur Unterkunft gefahren. Das kleine Hotel befand sich unweit der Regattastrecke, von wo aus man den Sonnenuntergang sehen konnte. Der erste Eindruck der kulturellen Stadt wurde durch das regnerische Wetter leicht getrübt, aber wie heißt es so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung.

Nach der ersten Nacht konnte der Freitag nochmal für Trainingseinheiten und letzte Feinabstimmungen genutzt werden, bevor Samstag und Sonntag die Regatten ausgetragen wurden.

Am Samstag wurde es dann ernst – die 2000m-Vorläufe und -Finals standen auf dem Plan. „Team Germany“ war mit neun Booten am Start. Neben dem weiblichen Doppelvierer holten noch sechs weitere Boote die Goldmedaille, während die beiden anderen Boote die Silbermedaille erruderten. Nach dem erfolgreichen ersten Wettkampftag hieß es Krafttanken und Regenerieren für die 500m-Regatten.

Am Sonntag ging es auf die Kurzstrecke. Die deutsche Auswahlmannschaft konnte auch hier sieben Medaillen abräumen. Der Juniorinnen-Doppelvierer gewann dort außerdem Gold vor Polen, wodurch sie den Doppelsieg mit nach Hause nahmen. Deutschland konnte zudem die Siegesreihe um die Nationswertung, vor Dänemark und Litauen, fortführen.

Nach solch einem erfolgreichen Wochenende und den gesammelten internationalen Eindrücken, ging es wieder zurück nach Vilnius und dann, mit einem Zwischenaufenthalt in Brüssel, zurück nach Berlin.

Bericht: Michelle Frauendorf