Deutsch-Französisches Trainingslager

Vom 23. bis 30. August 2021 fand in Hamburg der 11. Leistungsaustausch der Deutschen Ruderjugend (DRJ) zusammen mit dem Französischen Ruderverband (FFSA) statt. An dem Austausch nehmen ausschließlich Großboote teil, wodurch man auf 16 Sportler pro Nation kommt. Von Deutschland nahmen die Athleten und Athletinnen teil, die zur Deutschen Jahrgangsmeisterschaft 2021 in Essen mit ihrem Doppelvierer (4x) bzw. Vierer ohne (4-) die Goldmedaille errungen haben und sich nun auf den Baltic-Cup vorbereiten.

Untergebracht waren die Sportler und Trainer in einem Hostel in der Stadtmitte und der Transport zum Trainingsort, der Regattastrecke Hamburg-Allermöhe, erfolgte durch die Kleinbusse bzw. mit der S-Bahn. Es gab einen strukturierten Tagesablauf, der meist von 07.15 Uhr bis 21.30 Uhr einen klaren Zeitplan beinhaltete. Er bezieht neben den Essenszeiten und der einstündigen Mittagsruhe auch die Erwärmung, Trainings- und Spielzeit am Vormittag, den Zeitraum für Training und Sprachanimation am Nachmittag und die abendlichen gemeinsamen Workshops und Spiele ein.

Um einen engen Austausch zu garantieren, wurden die gemeinsamen Aktivitäten von einem Dolmetscher begleitet und regelmäßige Teamneubildungen sorgten für immer mehr neue Bekannt- und Freundschaften. Durch die gemeinsamen Bewegungsspiele, das Lernen von neuem Vokabular und die gemeinschaftlichen Trainingseinheiten sowie Unternehmungen konnte man voneinander profitieren und lernen.

Für den Vergleich zwischen den gleichgeschlechtlichen Sportlern und Sportlerinnen der zwei Nationen wurde eine Reihe kleiner Tests innerhalb der Woche durchgeführt und anschließend eine Rangliste erstellt. Hier war es sehr schön zu sehen, dass die Athletinnen aus dem Doppelvierer, der von Erhard Günther trainiert wird, Platz 1 bis 4 belegten.

Als Abschlussbelastungen des Austausches standen am Samstag zweimal 500m im eigenen Boot und dreimal 150m in Mixbooten auf dem Plan. Bei den 500m entschied man sich für nur zwei Läufe, wobei die Mädchen und Jungen getrennt starteten und die Boote für die 150m mit je einem männlichen bzw. weiblichen Sportler aus jeder Nation belegt wurden. Der am Sonntag geplante 2000m-Wettkampf im eigenen Boot, wurde vom Doppelvierer mit Michelle, Clara, Sandrine und Viola gut absolviert und die Vorbereitung für den Baltic-Cup vorangetrieben.

Bericht: Michelle Frauendorf