Deutsche Jahrgangsmeisterschaften U17, U19 und U23 in Köln

Vom 19. bis 22. Juni 2025 fanden auf dem Fühlinger See in Köln die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften der Altersklassen U17, U19 und U23 statt. Dabei ging es nicht nur um die nationalen Meistertitel, sondern auch für die U19-Athleten um die Qualifikation für die Junioren[1]Weltmeisterschaft in Trakai (Litauen) und für die U23-Ruderer um die Tickets zur U23-WM in Posen (Polen).

Die Vorläufe, Hoffnungsläufe und Bahnverteilungsrennen fanden am Donnerstag und Freitag bei sommerlichen Temperaturen und wechselhaften Windbedingungen statt. Fast alle Bootsklassen konnten sich für die entscheidenden A-Finals am Sonntag qualifizieren.

Für die U23 Sportler war bereits der Samstag der große Finaltag. Als erste Vertretung für unseren Verein ging Charlotte Luster mit ihrer Partnerin Lanea Rüter (Ruder[1]Club Tegel 1886 e.V.) im Doppelzweier an den Start, dabei konnte sie den 2. Platz belegen. In einem weiteren Rennen am Nachmittag überzeugte sie gemeinsam mit Tjorven Stina (Ruderverein Bochum von 1920 e.V.), Lanea Rüter (Ruder-Club Tegel 1886 e.V.) und Lena Gresens (Ruder-Club Potsdam e.V.) im Doppelvierer – sie gewannen Gold und sicherten sich damit den Deutschen Meistertitel.

Im Männer-Zweier ohne erreichte Maximilian Pfautsch mit seinem Partner Noah Anger (Ulmer Ruderclub Donau e.V.) den 4. Platz. Auch er ging am Nachmittag noch in einer zweiten Bootsklasse an den Start, im Achter gewann er die Goldmedaille. Im Männer-Einer überzeugte Christian Aethner mit einem Start-Ziel-Sieg und sicherte sich verdient den Titel. Gemeinsam mit Simon Gimplinger (Hanauer Ruderclub Hassia e.V.), Sydney Calvin Garbers (Hannoverscher Ruder-Club von 1880 e.V.) und Paavo Schewe (Olympischer Ruderclub Rostock von 1956 e.V.) belegte Christian im Doppelvierer den Platz zwei.

Am Sonntag standen die Finalrennen der U17 und U19 auf dem Programm. Im Vierer ohne der Junioren B belegten Anton Keller und Niklas Kinzel mit ihren Partnern aus Magdeburg einen starken dritten Platz. Ein vierter Rang gelang Marleen Philipp und Lea Schatz im Zweier ohne. Mit einer deutlichen Verbesserung zur letzten Regatta in Hamburg erzielten Leonie Schneller gesteuert durch Ida Heinemann mit ihren Partnerinnen des SCM im Doppelvierer einen zweiten Platz. Eine weitere Top-Leistung lieferten die B-Junioren Magnus Nitzsche und Aris Titonis mit den Magdeburger Jungs im Doppelvierer mit Steuermann ab. Sie gewannen Gold und dürfen sich nun Deutsche Meister nennen. Außerdem belegte das zweite Boot dieser Bootsklasse mit den Junioren Willi Müller, Yannic Hoffmann, Karl Thielicke, Paul Lenz mit Steuermann Elias Anthony Lukowiak im kleinen Finale den vierten Platz.

Bei den U19 Juniorinnen konnte Anna Keller an ihre Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Greta Amort (Lübecker Ruder-Gesellschaft von 1885 e,V.) sicherte sie sich im Doppelzweier die Goldmedaille und damit die Direktqualifikation für die Junioren-WM in Trakai. In ihrer zweiten Bootsklasse dem Doppelvierer belegte sie mit ihren Partnerinnen aus Dresden, Lübeck und Hanau einen starken 2. Platz.

Auch die HRV-Ruderer konnten sich Podestplätze sichern. Im Doppelzweier belegten Richard Schreiber und sein Partner aus Kiel, Miklas Scheer den zweiten Platz. Eric Mengebier mit Florian Schulze aus Hildesheim sicherten sich Bronze. Gemeinsam gingen unsere Jungs am Nachmittag im Doppelvierer an den Start und konnten mit Oskar Müller vom Ruderverein Wandsbek und Florian Schulze vom Hildesheimer Ruder-Club einen sehr guten zweiten Platz erreichen. Luisa Herzig erreichte im Zweier ohne mit ihrer langjährigen Partnerin Karolina Ulrich (SC Magdeburg) den dritten Platz. Beide Mädels gingen dann noch im vorletzten Rennen des Tages im Achter an den Start. Dort gewannen sie und wurden Deutsche Meister.

In der Bootsklasse der Vierer ohne waren wir sehr stark vertreten. Das Boot mit Jan Kohlbach, Alex Aderhold und Niclas Brell erreichte gemeinsam mit ihrem Partner Jakob Bergmann vom Ruderclub Alt-Werder den zweiten Platz. Felix Zeymer verpasste mit seinem Team nur knapp das Podium und belegte gemeinsam mit Georg Rieck (Berliner Ruder-Club) sowie den Hamburgern Maximilian Gillmann und Julius Lünenborg den vierten Platz. Im letzten Rennen des Tages saßen dann die Jungs gemeinsam im Nord-Ost-Achter. In einem spannenden Rennen, bei dem das Boot über weite Strecken führte, konnten sie durch eine starke Schlussleistung nach einem gezogenen Krebs noch den dritten Platz erreichen. Den Sieg in diesem Rennen errang das zweite Nord-Ost-Boot, gesteuert von Elias Anthony Lukowiak.

Mit diesen Leistungen konnte die HRV – wie schon in den Vorjahren – erneut den dritten Platz in der U17 und U19 – Wertung (Jugendpokal) erreichen. Dies ist für uns als Verein von besonderer Bedeutung, da es die gute Trainingsarbeit Trainer und die Breite der sportlichen Qualität im Nachwuchsbereich widerspiegelt.

Für unsere erfolgreichen A-Junioren und U23-Athleten heißt es nun, abzuwarten, wie die Nominierungskommission über die Teilnahme an den Weltmeisterschaften entscheidet.