
Dieses Jahr gab es erneut hallesche Beteiligung am Baltic Cup und so ging es am Donnerstag, den 26.09.2025 für Richard Schreiber und Trainer Sebastian Benecke in Richtung Örkelljunga in Schweden.
Für Richard und Basti ging es direkt vom Bundesfinale in Berlin (Jugend trainiert für Olympia und Paralympics) nach Lübeck zum Treffpunkt bei der Lübecker Rudergesellschaft. Dort versammelte sich im laufenden Nachmittag die diesjährige deutsche Mannschaft für den Baltic Cup. Nachdem alle Boote auf einen gemeinsamen Hänger verladen wurden, konnte es auch schon los gehen.
Aufgeteilt in verschiedene Kleinbusse ging es für alle Sportler und Trainer nach Travemünde und auf die Fähre in Richtung Malmö. Die Fähre ging über Nacht und wir kamen am nächsten Morgen pünktlich in Malmö an. Von dort war es nur noch gut eine Stunde Fahrt bis zur Hjälmsjö Arena, wo die Regatta ausgetragen wurde. Nach einem zügigen Abladen der Boote und einer kleinen Trainingseinheit ging es zur Unterkunft. Später am Freitag ging es dann noch zur Eröffnungsfeier. Mit Parade und Zuschauern wurden die Sportler und Trainer aller teilnehmenden Nationen freudigst in Empfang genommen. Am Abend wurde sich dann auch schon mit den norwegischen Kontrahenten beim Billard spielen vertraut gemacht.
Am Samstag den 27. startete die Regatta zunächst mit den Vorläufen über 2.000m und am Nachmittag mit den Finals über 2.000m. Nach einer kurzen Trainingsrunde zum wach werden konnten die ersten Rennen starten. Richard startete in seinem 9-Boote-Feld in einem Vorlauf mit Litauen, Dänemark, und Schweden. Diesen gewann er souverän und qualifizierte sich somit für das A-Finale. Bei erschwerten Bedingungen bestritt Richard dann das Finale. Er setzte sich erfolgreich gegen Litauen, Estland, Polen, Finnland, und Dänemark durch und gewann den Junioren Einer über 2.000m. Die deutsche Mannschaft konnte sich über alle Bootsklassen hinweg einen Vorsprung in der Gesamtwertung erarbeiten und konnte guten Gewissens in den Sonntag starten.






Am Sonntag den 28. standen die 500m Sprintrennen an. Hierbei fanden beide Läufe am Vormittag statt. Bei den 500m Rennen gab es keine Startbrücke, d.h. die Boote mussten nebeneinander einschwimmen. Hierbei konnte sich so manch wichtiger Zentimeter ergaunert werden. Bei einem leichten Schiebewind konnte Richard sich wieder den Vorlaufsieg erkämpfen und war Mitfavorit für das Finale. Knapp zwei Stunden nach dem Vorlauf stand das Finale schon wieder an. Diesmal gegen Finnland, Polen, Lettland, Estland und Litauen. Auch hier konnte Richard in einem knappen Rennen gewinnen und durfte den Wanderpokal für ein Foto halten (und das gerahmte Bild davon mit nach Halle nehmen). Deutschland konnte die Führung in der Gesamtwertung sogar noch ausbauen und gewann erneut auch die Gesamtwertung.






Nun hieß es Zusammenpacken. Alle Boote schnell wieder verladen und in Richtung Malmö fahren. Dort wartete eine Bootstour durch die Stadt auf alle Sportler und Betreuer. Bis zur Abfahrt der Fähre war noch ein bisschen Zeit und so durften sich alle in Kleingruppen frei durch Malmö bewegen.
Auf der Fähre haben wir das Wochenende noch schön ausklingen lassen. Und sind aber relativ erschöpft zu Bett gefallen. In Deutschland angekommen ging es wieder nach Lübeck, um die Boote umzuladen und von dort aus in Richtung Heimat.
Text: Richard Schreiber
Bilder: Sebastian Benecke, Paul Zander, Livestream