Videoseminar in Ratzeburg

zum wiederholten Mal hat sich eine kleine Gruppe unseres Vereins zum Videoseminar vom 08. bis 11.08.2024 in Ratzeburg angemeldet. Dieses Mal war auch ich wieder einmal dabei.

Mit drei Einern und vier Ruderern (Scholz/Henze/Eberhard/Ullrich) reisten wir am Donnerstagabend (08.08.2024) in Ratzeburg an. Wir waren wie immer in der Ruderakademie untergebracht und haben dort unsere Einzelzimmer bezogen. Die Kosten für das gesamte Seminar mit Unterbringung und Verpflegung beliefen sich auf je ca. 330 €.

Das Seminar leitete wie Immer Andreas Bartsch der extra aus Bonn angereist war. Außerdem wurde er von Lingolf von Lingelsheim (ehemaliger Bootsmeister DRV Männer Skull Nationalmannschaft) unterstützt.

Zum Lehrgang hatten sich etwa 20 Sportfreunde aus der ganzen Republik angemeldet. Neben bekannten Gesichtern war erstmalig auch ein gemischter Doppelvierer aus Bitterfeld angereist. Gerade an diesen Sportfreunden war gut zu erkennen das einige veränderte Einstellungen am Boot und das eigene Erkennen von Fehlern schnell zu einer deutlichen Verbesserung in wesentlichen Bewegungsabläufen führen kann.

Wir führten 4 Trainingseinheiten mit anschließender Videoauswertung durch. Ich habe mich auch sehr gefreut meinen Doppelzweierpartner Thomas Lange von 1990 wieder zu treffen. Bei einem Bierchen haben wir die Ergebnisse der Olympischen Spiele besprochen.

Vor Ort konnten wir die Baufortschritte bei der Sanierung und Erneuerung an der Ruderakademie sehen. In die Erneuerung des Hauses sollen bisher schon 16 Millionen € geflossen sein. Ob diese Mittel an einem windanfälligen Standort optimal eingesetzt sind mögen andere bewerten. Interessant war der Stand des Baufortschritts des Ruderbeckens, welches gerade mit der neuesten Messtechnik ausgerüstet wird. Der Vergleich für mich zum Rudertestbecken unter der Tribüne in Berlin Grünau fiel mir sofort auf! Schon damals wurden die selben Messtellen so erfasst. Bleibt abzuwarten, wie die Daten ausgewertet werden! Wenn sich bei der Mannschaftsbildung nicht alles fügt, gibt es sicher eine Kurve die sich für den gewünschten Ruderer besser interpretieren lässt.

Am Samstagabend haben wir den Einer von Frank Scholz in kleiner Runde auf den Namen „Dumpfbacke“ getauft. Mit einer kleinen Ansprache von mir und einem Eimer Seewasser war das ein schöner Abschluss des Trainingstages.

Den Sonntagmorgen konnten wir noch für eine Kleine Ausfahrt auf den Domsee nutzen. Es ist wunderschön bei Morgensonne über den unberührten See zu rudern.

Der Dom auf der Halbinsel im perfekten Licht ist das, was in Erinnerung bleibt!

Wir kommen wieder!

Text & Bilder: Stefan Ullrich